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  • AutorenbildSonja Tanzer

Sonnwendbräuche

Aktualisiert: 29. Sept. 2022

Zu den Sonnenwenden herrscht immer eine ganz besondere, magische Zeitqualität. Man erzählt sich Geschichten, sitzt zusammen und meistens gibt es auch ein Sonnwendfeuer.


Im Sommer ist es natürlich besonders gemütlich: die Nächte sind lau, da und dort fliegt ein Glühwürmchen herum, die Elfen flüstern, die Feen raunen. Seit jeher erzählt man sich geschichten über Farne, die einen ganz besonderen Bezug zu Zwergen, Elfen, Feen und der Anderswelt haben.


So erzählt man sich mancherorts folgende Geschichte:

Wenn du zur Sommersonnenwende, genau um Mitternacht durch ein Farnfeld streifst, dann gib gut acht. Fällt dir nämlich ein Farnsame in den Schuh, bist du für ein Jahr und einen Tag unsichtbar.


Ein anders Märchen erzählt davon, dass man in der Sonnwendzeit ganz besonders auf Regenbögen achten soll. Wenn das Ende eines Regenbogens in einem Farnfeld liegt, wartet genau dort ein Schatz auf dich.


Es ist nicht verwunderlich, dass solch magische Geschichten die Runde machen - sind die Schleier zu bestimmten Zeiten im Jahreslauf doch besonders dünn.


Wer über das Sonnwendfeuer springt bleibt gesund. Vor dem Sprung bindet man sich einen Sonnwendgürtel aus Beifuß um die Leibesmitte um auch noch die Fruchtbarkeit zu erhöhen und zu sichern. Früher hat man das Vieh durch das heruntergebrannte Feuer getrieben - natürlich hat man vorher einen Weg duch die Glut frei gemacht, damit sich kein Tier verletzt. Dies sollte ebenfalls sicherstellen, dass das Vieh nicht zu Schaden kommt und gesund bleibt.

Aber wer das Sonnwendfeuer von einer Seite zur anderen überspringt wechselt auch noch energetisch die Seite - man springt von der lichten Sommerseite auf die dunkle Winterseite. In der Jahresmitte werden die Tage ja schon wieder kürzer.



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